Mülheim an der Ruhr stellt die Weichen für eine nachhaltige Zukunft, mit der Wasserwende als zentralem Bestandteil. Ziel ist es, den bewussten Umgang mit Wasser zu fördern und die vielfältigen Vorteile von Leitungswasser sichtbar zu machen.

Denn: Leitungswasser ist sicher, spart CO₂, vermeidet Plastikmüll und schont Ressourcen. 

Gemeinsam für mehr Wasserbewusstsein

In Kooperation mit dem Verein a tip:tap und dem lokalen Wasserversorger RWW engagiert sich die Stadt aktiv für die Wasserwende. Besonders sichtbar wird das durch die Unterstützung der bundesweiten Refill-Initiative:

An vielen verschiedenen Standorten in Mülheim, darunter Stadtbibliotheken, das Aquarius Wassermuseum, das Historische Rathaus oder das Haus Ruhrnatur, können Sie ihre mitgebrachten Trinkflaschen kostenlos mit Leitungswasser auffüllen. Ein blauer Refill-Sticker an den Türen weist auf die teilnehmenden Einrichtungen hin.

Die Stadt Mülheim an der Ruhr engagiert sich dafür, weitere Refill-Stationen in der Stadt zu gewinnen. 

Trinkwasserbrunnen für alle

Auch draußen in der Stadt fließt kostenloses Trinkwasser. Drei öffentliche Trinkwasserbrunnen der RWW stehen an stark frequentierten Orten bereit:

  • Schulhof der Realschule Stadtmitte
  • Schulhof der Hölterschule
  • Aktienstraße 214

Diese Brunnen liefern von Ostern bis Oktober sicheres, frisches Trinkwasser, ideal für den nachhaltigen Durstlöscher unterwegs.

Die Stadt Mülheim an der Ruhr arbeitet daran, den Ausbau von weiteren Trinkwasserbrunnen voranzubringen. 

Ausgezeichnet leitungswasserfreundlich

Ein weiterer Meilenstein: Die Stabsstelle für Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Mülheim wurde jüngst als offiziell „leitungswasserfreundlich“ ausgezeichnet. Organisationen (Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Institutionen, Vereine etc.), die Leitungswasser trinken als selbstverständlich betrachten, können sich als leitungswasserfreundlich auszeichnen lassen.Damit setzt die Stadt ein Zeichen und positioniert sich als Vorbild für den Ausbau einer zukunftsfähigen Trinkwasserversorgung. 

 

 

Die Stadt Mülheim an der Ruhr beteiligt sich aktiv an der bundesweiten Refill-Initiative. Ziel ist es, den Gebrauch von Einweg-Plastikflaschen zu verringern und allen Menschen den kostenlosen Zugang zu Leitungswasser zu ermöglichen.

An zahlreichen öffentlichen Orten in Mülheim können Sie ihre mitgebrachten Mehrwegflaschen kostenlos mit Trinkwasser auffüllen. Erkennbar sind die teilnehmenden Einrichtungen, wie etwa Cafés, Geschäfte, Apotheken oder öffentliche Gebäude, an einem blauen „Refill“-Aufkleber an der Eingangstür.

Zu den Standorten zählen unter anderem die Anlaufstelle #Klima.an.der.ruhr im Technischen Rathaus, das Historische Rathaus, das Aquarius Wassermuseum, die Stadtbibliotheken, die Radstation am Hauptbahnhof, das Haus Ruhrnatur sowie viele weitere Einrichtungen im Stadtgebiet.

Mitmachen kann fast jeder! 
Und so geht`s:

1. Voraussetzungen prüfen
Ob Café, Geschäft, Arztpraxis oder öffentlicher Ort, jede Einrichtung mit festen Öffnungszeiten kann Refill-Station werden. Wichtig ist:

  • Zugang zu sauberem Leitungswasser
  • Möglichkeit, Flaschen vor Ort kostenlos aufzufüllen
  • Hygienischer Zustand der Wasserquelle

2. Refill-Aufkleber anbringen
Bringen Sie gut sichtbar den offiziellen Refill-Aufkleber an Ihrer Eingangstür oder im Fenster an. Diesen können Sie über die Refill-Website kostenlos downloaden oder bestellen.

3. Online sichtbar werden
Tragen Sie Ihre Station auf der Karte von Morgen ein, damit sie online gefunden wird:
Wichtig: Nutzen Sie im Eintrag die Stichworte „refill“, „refill-station“ oder „leitungswasser“, damit Ihre Station auf der Karte erscheint.

Gefördert wird die Refill-Initiative von dem gemeinnützigen Verein a tip:tap.

Der Verein a tip: tap (Bedeutung des Namens - ein Tipp: Leitungswasser) ist ein Berliner Verein, der sich für Leitungswasser trinken und dadurch gegen Plastikmüll einsetzt. Seit den 70er Jahren ist der Konsum von Wasser in Flaschen um das zehnfache gestiegen und Ziel des Vereins ist es diesen Trend durch eine „Wasserwende“ umzukehren und so die Bedeutung von Leitungswasser für den Klimaschutz ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Eins der bundesweiten „Wasserwende Quartiere“ ist Mülheim Styrum, wo der Verein in Kooperation mit der regionalen Wasserversorgerin, der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) und weiteren Verbündeten 

  • die Schaffung von Trinkorten mit kostenfreiem Zugang zu Trinkwasser unterstützt,
  • durch Bildungs- und Aufklärungsarbeit an Schulen sowie außerschulischen Lernorten und
  • Beratung in Unternehmen

auf die Vorteile von Leitungswasser aufmerksam macht!

Vorteile von Leitungswasser

Unter dem Motto „Imagine you could save the world by being cheap and lazy“ (Übersetzung: Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Welt retten, indem Sie billig und faul sind.) möchte der Verein zum Leitungswasser trinken anregen, denn Leitungswasser...

  • spart CO2! 
    Das durch Transport und Verpackung entstehende CO2 pro Liter Flaschenwasser liegt im Schnitt bei 202,74 Gramm CO2 und lässt sich somit einfach einsparen. Pro Person und Jahr liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 181,4 Liter Flaschenwasser. Es könnten also fast drei Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden, wenn alle Menschen in Deutschland auf Leitungswasser umsteigen würden.
  • spart Geld! 
    Bis zu 200 Liter Leitungswasser sind für nur einen Euro zu bekommen. Auf diese Art kann ein Vier-Personenhaushalt im Jahr bis zu 1000 Euro sparen.
  • vermeidet Plastikmüll und schont die Umwelt! 
    Laut Umweltbundesamt (2019) werden im Jahr durchschnittlich etwa neun Milliarden Liter Einweg Flaschenwasser (Plastikflaschen) verbraucht und so unnötiger Plastikmüll erzeugt. Leitungswasser braucht keine Verpackung und lässt sich direkt ins Glas oder eine Flasche füllen.
  • frisch und in super Qualität! 
    Leitungswasser wird sehr streng kontrolliert und lässt sich, anders als in vielen anderen Ländern, einfach direkt aus dem Wasserhahn trinken. Was für ein Privileg!
  • ist bequem! 
    Es ist rund um die Uhr verfügbar und muss nicht erst gekauft und getragen werden.