Karte macht mögliche Gefahren sichtbar!
Wenn große Regenmengen in kurzer Zeit fallen, wird das als Starkregen bezeichnet. Häufig treten diese Ereignisse in einem lokal sehr begrenztem Gebiet auf und sind daher nur schwer vorhersagbar. Zu den Folgen des Klimawandels zählt auch die Zunahme der Häufigkeit und Intensität von extremen Niederschlagsereignissen, die zu erheblichen Schäden für Mensch und Umwelt führen können. Daher wurde im Rahmen des Klimaanpassungskonzepts der Stadt eine Starkregengefahrenkarte erarbeitet.
Die Karte macht für die Öffentlichkeit und die Stadt sichtbar, welche Risiken für Menschen, Gebäude und Infrastruktur in Folge von Starkregenereignissen auftreten können. Hierdurch ist es möglich sich auf Starkregenereignisse zielgerichtet vorzubereiten und auch konkrete bauliche und technische Maßnahmen zu planen und umzusetzen.
In einem weiteren Schritt erarbeitet die Stadt aktuell eine Risikoanalyse und und ein Handlungskonzept. Damit wird ein erstes Planungsinstrument zur Priorisierung von Vorsorgemaßnahmen verfügbar.
Die Starkregengefahrenkarte gibt Hinweise, wo im Mülheimer Stadtgebiet das Risiko für besonderes große Wassertiefen und somit Gefahren bei Starkregen bestehen. Sie basiert auf Modellberechnungen von Starkregenereignissen und stellt mögliche Überflutungsbereiche anschaulich dar.
Über die Adresseingabe lassen sich auf der Karte Orte suchen. So können Sie Schutzmaßnahmen auf Ihrem Grundstück planen und Schäden vorbeugen. Allerdings kann es zu Abweichungen kommen, weshalb die Karte nur eine Hilfestellung ist und eine Überprüfung vor Ort nicht ersetzt.
Die Tiefe und Ausdehnung der Überflutung (Überflutungsgefahr) werden in der Karte durch Blautöne flächenhaft dargestellt. Flächen, die keine blaue Färbung haben, weisen eine geringe Gefährdung auf. Je dunkler der blaue Farbton, desto höher die zu erwartende Wassertiefe im Falle eines Starkregenereignisses.
Dabei wird unterschieden, wie groß das Ausmaß der Überflutung für ein Starkregenereignis ist:
- intensiv (statistisch 30-jährlich, circa 40 Millimeter pro Quadratmeter - mm/m²)
- außergewöhnlich (statistisch 100-jährlich, circa 50 mm/m²)
extrem (90 mm/m² - Blockregen)
Wie geht es weiter?
Ziel der Starkregengefahrenkarte ist es, mögliche Risiken eines Starkregens für Bürger*innen erkennbar zu machen, damit auf dem jeweiligen betroffenen Grundstück Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können, um mögliche Überflutungsschäden zu verhindern. Eine kostenlose Erstberatung dazu befindet sich momentan noch im Aufbau. Infos folgen an dieser Stelle in Kürze.
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Wie gut sind Sie gegen Überflutungen geschützt?
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