Die Grundlage der Zusammenarbeit der 10 Kommunen der Städtekooperation ist der Kontrakt „Interkulturelle Städteregion Ruhr“ von 2010 mit den Erstunterzeichnerinnen Bochum, Duisburg, Dortmund, Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen und den weiteren beigetretenen Städten Gelsenkirchen, Herne, Bottrop und Hagen. Vorrangiges Anliegen der Kooperation ist die Förderung der interkulturellen Öffnung der Verwaltung durch ein auf Vielfalt ausgerichtetes Personalmanagement und die Verortung interkultureller Kompetenz als Qualitätsmerkmal. Mit dieser Zielsetzung ist die Städtekooperation bereits 2013 der landesweiten Partnerinitiative „Erfolgsfaktor Interkulturelle Öffnung – NRW stärkt Vielfalt“ beigetreten. Angestrebt wird eine Vertiefung der Arbeit im Umgang mit Interkulturalität in der Stadtverwaltung als Dienstleistungsunternehmen.

die Aufschrift "Städtekooperation Integration.Interkommunal Vielfalt schafft Zukunft" mit fünf bunten Vierecken
© Iris Hofmann-Stadt Mülheim | Stadt Mülheim an der Ruhr

Gesteuert wird die Städtekooperation durch eine Regiegruppe, die sich aus Dezernent*innen bzw. Leitungen der Integrationsressorts der beteiligten Kommunen zusammensetzt. Auf der operativen Ebene ist die Projektgruppe tätig. Sie setzt sich aus Mitarbeiter*innen der Kommunalen Integrationszentren zusammen. Je nach Themenschwerpunkt wirken Personen aus dem Bereich Personalmanagement oder anderen Fachbereichen mit.

Oberstes Ziel der Zusammenarbeit ist, für vergleichbare Entwicklungen in den Kommunen gemeinsame Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln und einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region Metropole Ruhr zu leisten.

Aktuell engagiert sich die Städtekooperation, angeknüpft an Interessenlagen der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt, für ein Interessensbündnis von Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft.
Es geht der Städtekooperation darum, die Potenziale der Region durch die Ermöglichung erfolgreicher Bildungskarrieren zu fördern, Talente zu binden, neue Talente in die Region zu holen und dafür eine entsprechende Willkommenskultur zu schaffen.
Vielfalt und Talente sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Unternehmen, für Innovationen in Wissenschaft und Forschung und für die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern und Regionen. Gemeinsames Ziel muss deshalb sein, auf Vielfalt zu setzen, vorhandene Talente zu fördern und neue Talente für die Metropole Ruhr zu gewinnen. Die Metropole muss attraktiv und offen sein für Menschen, die hierher kommen wollen, und Anreize dafür schaffen, dass sie hier bleiben. Vorhandene Potentiale müssen unabhängig von Herkunft, Bildungshintergrund und dem sozialen Status der Eltern gefördert werden. Damit soll ein entscheidender Vorteil für die Region geschaffen und ein wesentlicher Beitrag gegen den drohenden Fachkräftemangel geleistet werden.


Zu den thematischen Schwerpunkten der Städtekooperation gehören:

  • Demografischer Wandel und die Gestaltung von Migrations- und Integrationsprozessen
  • Umgang mit Vielfalt und ein auf Diversität angelegten Personalmanagement
  • Gewinnung von Auszubildenden, von Nachwuchskräften und Mitarbeitenden mit Migrationsgeschichte aus und für die Region
  • Verbindung von Standortfragen unter dem Aspekt zunehmender Internationalisierung und Demografie mit Aspekten gelingender Integration und Potenzialnutzung
  • Anschluss sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen


Zu den Handlungszielen unserer interkommunalen Zusammenarbeit zählen:

  • Austausch von Erfahrungen und Nutzen des vorhandenen Know-hows
  • Herstellung von Transparenz und Synergien
  • Erstellung geeigneter Formate und einheitlicher Verfahren (Standardisierung) zum Beispiel zur Erfassung interkultureller Kompetenz
  • Entwicklung von Strategien zur Steigerung der Bewerbungs- und Einstellungszahlen von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte
  • Erarbeitung von Konzeptansätzen zur Kooperation auf dem Ausbildungs- und Fachkräftemarkt unter Berücksichtigung des Diversity Gedankens für die Metropole Ruhr
  • Weitere Verstetigung interkommunaler Zusammenarbeit jenseits von "Projektitis"
  • Gewinnung weiterer Partnerschaften
die Logos verschiedener Städte werden abgebildet
© Sekine Günes | Stadt Mülheim an der Ruhr

Downloads

Basis Modul Interkulturelle Sensibilisierung.
Gewinnung junger Talente mit Zuwanderungsgeschichte
Interkommunale Zusammenarbeit auf dem Ausbildungs- und Fachkräftemarkt
Erfolgsfaktoren interkommunaler Zusammenarbeit
Einführung und Rahmenbedingungen
Qualitätsmerkmal „Interkulturelle Kompetenz“
Steuerung von Integrationsprozessen durch interkommunale Zusammenarbeit
2011-09-20 Vereinbarung ein Zeichen für Vielfalt und Talente
2011-09-12 Ergebnissdokumentation

Weitere Themen

© annastills-canva | Stadt Mülheim an der Ruhr

Acht Ruhrgebietstädte haben am 9. Juli 2013 in Herne die Partnervereinbarung „Vielfalt verbindet. Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor“ mit dem Integrationsministerium unterzeichnet.

© Städtekooperation | Stadt Mülheim an der Ruhr

Rund 100 geladene Gäste waren der Einladung der Städtekooperation Integration.Interkommunal gefolgt. Oberbürgermeister*innen, Unternehmens-, Verbands- und Hochschulvertretende unterzeichneten gemeinsam die Vereinbarung „Ein Zeichen für Vielfalt und Talente!“.

© Natali_Mis von getty images-Canva | Stadt Mülheim an der Ruhr

Die Zeichen der Zeit erkannt haben die Oberbürgermeister*innen der Städte, Essen, Duisburg, Gelsenkirchen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr etc. erklären, dass sie gemeinsam daran arbeiten wollen, ihre Verwaltungen interkulturell kompetenter und damit zukunftsfähig zu machen.