Die Rettungsdienstschule der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr
Die Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr betreibt eine staatlich anerkannte Rettungsdienstschule. An dieser modernen Ausbildungsstätte, die seit Anfang 2022 in der Parkstadt Mülheim angesiedelt ist und über ein umfangreiches Simulationszentrum verfügt, werden verschiedene Qualifikationen im Bereich des Rettungsdienstes vermittelt. Wir bilden Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sowie Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter für den Rettungsdienst aus und führen Fortbildungen durch. Zudem bieten wir unter bestimmten Voraussetzungen Erste-Hilfe-Kurse an. Viele unserer Ausbildungsangebote finden in Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen und Feuerwehren, wie beispielsweise der Feuerwehr Oberhausen, statt.
Vorschlag für Bildplatzierung: Ein Foto der modernen Räumlichkeiten oder des Simulationszentrums der Rettungsdienstschule.
ALT-Text Vorschlag: Moderne Lehrsäle der Rettungsdienstschule Mülheim an der Ruhr.
Die Ausbildung in Erster Hilfe ist ein wichtiger Bestandteil, beispielsweise für den Erwerb des LKW-Führerscheins. An unserer Rettungsdienstschule führen wir diese Ausbildung für Teilnehmende an einer Laufbahnausbildung bei der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr gemäß der Fahrerlaubnisverordnung durch. Diese Ausbildung richtet sich nicht nach den Vorschriften der Berufsgenossenschaften.
Für externe Interessierte, also Dritte, ist eine Erste-Hilfe-Ausbildung an unserer Schule aktuell nur im Rahmen bestehender Kooperationsverträge mit anderen Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder Unternehmen möglich.
Vorschlag für Bildplatzierung: Eine Szene aus einem Erste-Hilfe-Kurs, z.B. stabile Seitenlage üben.
Die Ausbildung zur Rettungssanitäterin und zum Rettungssanitäter ist ein fester Bestandteil der Laufbahnausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst bei der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr. Sofern freie Kapazitäten vorhanden sind, können auch externe Personen an diesen Lehrgängen teilnehmen.
Die Ausbildung umfasst insgesamt mindestens 520 Stunden, was etwa 3,5 Monaten entspricht, und gliedert sich wie folgt:
- 240 Stunden theoretischer Unterricht
- 80 Stunden Praktikum in einem Krankenhaus
- 160 Stunden Praktikum an einer Rettungswache
- 40 Stunden Prüfungsvorbereitung und Prüfung
Vorschlag für Bildplatzierung: Auszubildende Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter in Uniform oder bei einer praktischen Übung.
Die Ausbildung zur Notfallsanitäterin und zum Notfallsanitäter ist die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. Diese anspruchsvolle Ausbildung führen wir regelmäßig in Kooperation mit anderen Rettungsdienstschulen, wie dem Notfallpädagogischen Institut in Essen, und Partnerfeuerwehren, insbesondere der Feuerwehr Oberhausen, durch.
Die reguläre Ausbildung dauert drei Jahre und beinhaltet folgende Bestandteile:
- 1920 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
- 720 Stunden Praktikum in einem Krankenhaus
- 1960 Stunden Praktikum an einer Rettungswache
Für Personen, die bereits eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin oder zum Rettungssanitäter abgeschlossen haben, kann sich die Ausbildungsdauer auf 2,5 Jahre verkürzen. Die Stundenverteilung passt sich dann entsprechend an (z.B. 1500 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht).
Vorschlag für Bildplatzierung: Notfallsanitäter-Auszubildende bei einer komplexen Übungssimulation, z.B. an einem Rettungswagen-Simulator.
Erfahrene Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter haben die Möglichkeit, sich zur Praxisanleiterin oder zum Praxisanleiter im Rettungsdienst weiterzuqualifizieren. Diese Fachkräfte spielen eine zentrale Rolle in der Aus- und Fortbildung des Rettungsdienstpersonals und betreuen Praktikantinnen und Praktikanten während ihrer praktischen Ausbildungsabschnitte.
Die Weiterqualifizierung dauert fünf Wochen (insgesamt 200 Stunden) und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Vermittlung methodischer und didaktischer Kompetenzen, die für die Anleitung und Wissensvermittlung unerlässlich sind. Diese Ausbildung wird ebenfalls in Kooperation mit einer anderen Schule durchgeführt.
Die kontinuierliche Fortbildung ist für das Personal im Rettungsdienst unerlässlich, um stets auf dem aktuellen Stand der medizinischen Kenntnisse und Einsatztechniken zu bleiben. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben muss das im Rettungsdienst tätige Personal jährlich an einer mindestens 30-stündigen Fortbildung teilnehmen.
Die Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr führt für das eigene Personal jährlich mindestens zwölf einwöchige Fortbildungsveranstaltungen durch, um den Erhalt der Qualifikation im Rettungsdienst sicherzustellen. Eine Teilnahme an diesen Fortbildungen für externe Personen ist derzeit nur möglich, wenn entsprechende Kooperationsverträge mit anderen Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder Firmen bestehen.