Mütter und Väter verschiedener Herkunftsländer sitzen mit ihren Kindern auf einer Wiese in der MÜGA
© Nina Frense | Stadt Mülheim an der Ruhr
Familien beim Sommerfest der Familienhebammen in der MÜGA

Die Familienhebammen in Mülheim an der Ruhr haben inzwischen vier Evaluationsberichte vorgelegt. Aus dem Vorwort des ersten Berichts: "Beim Lesen werden Sie feststellen, wie gut es den Familienhebammen seit ihrem Start im Jahr 2011 gelingt, die jungen Mütter, Eltern und ihre Kinder zu erreichen. Der Hebammenladen befindet sich genau dort, wo viele der Frauen wohnen, die unser Angebot in Anspruch nehmen, weil sie den Nutzen für sich erkannt haben. Ich bin beeindruckt, wie erfolgreich die Arbeit der Familienhebammen mitten in der Mülheimer Innenstadt ist. Damit ist das, was wir uns vorgenommen haben, als wir die "Mülheimer Familienhebammen" ins Leben gerufen haben, eingetroffen."

Das Hauptaugenmerk dieser sach- und fachgerechte Bewertungen liegt auf der Frage nach der Nutzung der von den Familienhebammen angebotenen Betreuungs- und Unterstützungsleistungen. Hauptzielgruppe der Familienhebammen sind junge Mütter, die auf vergleichsweise wenig familiäre Unterstützungsmöglichkeiten zurückgreifen können, eher über eine geringe schulische Qualifikation verfügen und häufig von Armut betroffen sind. Migrantinnen, die - auch bedingt durch Sprachbarrieren - Probleme haben, sich im deutschen Unterstützungssystem zu orientieren, zählen ebenfalls zur Zielgruppe. Die sozialräumliche Polarisierung in Großstädten führt darüber hinaus dazu, dass diese Zielgruppen häufig in Quartieren wohnen, die allgemein als sozial benachteiligt eingestuft werden.
Um zu überprüfen, ob die Zielgruppe erreicht wurde und wo eventuell noch Versorgungslücken bestehen, wurden im Rahmen der Evaluationen die Merkmale Alter, Wohnorte, Migrationshintergrund und sozialer Status der von den Familienhebammen betreuten Mütter genauer betrachtet.

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Familienhebammen Evaluation 2013
Familienhebammen Evaluation 2015
Familienhebammen Evaluation 2017
Familienhebammen Evaluation 2020