Jede*r Arbeitgeber*in sollte einen klaren Auftrag darin sehen, sexuelle Belästigung und andere Diskriminierungen zu unterbinden und ein faires Arbeitsklima zu fördern und aufrechtzuerhalten. Nach einer Studie, die die Europäische Kommission in Auftrag gegeben hat, sind 40 bis 50 Prozent der Arbeitnehmerinnen und 10 Prozent der Arbeitnehmer bereits sexuell belästigt worden. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist also ein weit verbreitetes Problem, über das von den Betroffenen oft aus Scham und Angst kaum gesprochen wird. Im Arbeitsalltag wird das Thema immer noch eher verharmlost als offen angesprochen. Betroffene hören oft Sätze wie: "Stell dich nicht so an, das war doch nur Spaß!" Aber manchmal wird aus Spaß eben auch Ernst. Die betroffene Person empfindet es als beleidigend oder fühlt sich in ihrer Würde verletzt.

Bild zeigt eine junge Frau am PC-Arbeitsplatz, ein Kollege stützt sich auf ihrem Schreibtisch ab und hat einen Arm um sie gelegt, den sie verägert wegschiebt.
© shutterstock, Gleichstellungsstelle | Stadt Mülheim an der Ruhr

In diesem Leitfaden geben wir einen ersten Überblick über "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz". Wo fängt Belästigung an? Wer kann mir helfen?