
Multimodale Mobilitätskonzepte sind mehr und mehr gefragt, weil sie den urbanen Verkehr intelligent verknüpfen und dem Kunden einen bestmöglichen Mobilitätsmix bieten: Mit der U-Bahn in die Innenstadt, mit dem CarSharing-Auto zum Einkaufen, mit dem Leihfahrrad einen Ausflug machen oder mit dem eigenen Fahrrad von zu Hause zur Haltestelle und mit dem Bus weiter ans Ziel. Genau dafür hat die Ruhrbahn jetzt ihre zweite Mobilstation in Mülheim eröffnet.
„Der ÖPNV bietet für viele Wege ein gutes Mobilitätsangebot, aber eben nicht für alle. Diese Lücke schließen Leihfahrräder, CarSharing, das eigene Fahrrad oder auch der E-Scooter. An den Mobilstationen der Ruhrbahn werden die verschiedenen Verkehrsmittel optimal miteinander verknüpft. Ich freue mich, dass nun an dieser zentralen Stelle, mit der Mobilstation an der Haltestelle Von-Bock-Straße, ein weiterer Dreh- und Angelpunkt für die Mobilität der Zukunft in Mülheim hinzuzukommt“, so Felix Blasch, Verkehrs- und Umweltdezernent der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Mobilstationen sind zentral gelegene Verknüpfungspunkte, an denen neben dem ÖPNV auch weitere öffentlich zugängliche Verkehrsangebote wie Leihfahrrad, CarSharing und E-Scooter zur Verfügung stehen. Zudem findet man an diesem Ort sichere Abstellmöglichkeiten für das eigene Fahrrad sowie eine hilfreiche Übersicht der Mobilitätsangebote in der Nähe. Erkennungszeichen der Mobilstation ist das große „M“. Das von der Ruhrbahn entwickelte Logo fügt sich in das vorhandene Leitsystem der Ruhrbahn und des ÖPNV/SPNV ein. Die grüne Farbe unterstreicht das Neue und Nachhaltige.
Ahmet Avsar, Geschäftsführer der Ruhrbahn: „Ich freue mich, dass wir die zweite Mobilstation in Mülheim eröffnen. Mit einem Standort für vernetzte Mobilität konkurrieren die Verkehrsträger nicht mehr miteinander, sie kooperieren und ergänzen den ÖPNV als Rückgrat des Umweltverbundes. Dies ist auch gemeinsames Ziel der Stadt Mülheim an der Ruhr, der Politik und unserer Partner. Mit diesen Mobilstationen wollen wir unseren Kunden gemeinsam mit unseren Partnern eine optimierte Reisekette für alle Mobilitätszwecke anbieten.“
Komfortabel für den Kunden
„Unkompliziert und klimafreundlich – das ist die Mobilität der Zukunft: eine intelligente Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel und das sogenannte ‚Sharing‘ eignen sich besonders für dicht besiedelte, urbane Standorte. Mit der Eröffnung der zweiten Mobilstation in Mülheim als Prototyp an der Von-Bock-Straße unterstützen wir die notwendige Verkehrswende genau da, wo sie gebraucht wird und schaffen damit eine Alternative, auf das Auto verzichten zu können“, erklärt Timo Spors, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Mülheim an der Ruhr sowie Vorsitzender des Mobilitätsausschusses.
Die Zusammenführung der Verkehrsmittel an einem Ort macht den Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln für den Kunden einfach und komfortabel. Die räumliche Zusammenführung der Verkehrsangebote geht mit der digitalen Verknüpfung einher: in der Ruhrbahn-App ZÄPP gibt es zu allen Verkehrsmitteln Informationen und die Möglichkeit, Tickets zu kaufen oder Leihfahrräder und CarSharing-Fahrzeuge zu buchen.
Bester Mobilitäts-Mix an einem Ort
Die Mobilstation Von-Bock-Straße ist der Prototyp einer Mobilstation an einem urbanen Standort. Urbane Standorte sind für Sharing-Angebote besonders auf Grund der räumlichen Dichte und der Nutzungsvielfalt geeignet. An der Haltestelle gab es bereits eine metropolradruhr-Station, ein CarSharing-Angebot wurde bereits im Jahr 2022 umgesetzt - als Vorlaufangebot zur baulichen Umsetzung der Mobilstation. Mit der baulichen Umsetzung werden nun alle Sharing-Angebote räumlich zusammengeführt, der Straßenraum neu gefasst und dadurch auch die städtebauliche Erscheinung des gesamten Bereichs aufgewertet. Die neue Mobilstation Von-Bock-Straße ist ausgestattet mit zwei CarSharing-Stellplätzen, Leihfahrrädern von metropolradruhr und überdachten Fahrradabstellplätzen. In einem markierten E-Scooter-Bereich können alle Anbieter von E-Scootern diese zur Nutzung bereitstellen.
Die Baukosten für die Mobilstation Von-Bock-Straße belaufen sich auf 112.000 Euro. Für die eigentliche Mobilstation entstehen Kosten von rund 66.000 Euro, für diese erhält die Ruhrbahn 43.000 Euro Zuwendung vom VRR. Rund 46.000 Euro entfielen auf die Neuordnung des Straßenraums, die nicht förderfähig sind.
