
Christian Coupienne
Christian Coupienne wurde am 8. Februar 1801 in Mülheim an der Ruhr geboren. Er verstarb am 12. Januar 1876 auf dem Gut Haanenburg bei Unkel.
Christian war der älteste Sohn des Gerbereibesitzers Jean Baptiste Coupienne und dessen Frau Caroline Coupienne. Er hatte zwei Brüder und drei Schwestern. Die Tochter seines Bruders Heinrich, Adeline, heiratete Hermann Hugo Stinnes, den jüngsten Sohn von Matthias Stinnes. Die beiden wurden die Eltern des Großindustriellen Hugo Stinnes.
Christian Coupienne führte zunächst die elterliche Gerberei bis er sich letztlich der Politik verschrieb. Er wurde Vorsitzender der Handelskammer der Stadt, war Mitglied des Vorparlaments (dieses bereitete 1848 die Wahl der Frankfurter Nationalversammlung vor), Stadtverordnetenvorsteher und erster Beigeordneter. Er war aktives Mitglied der Fortschrittspartei und wurde als solches ins Preußische Abgeordnetenhaus gewählt. Letzteres führte dazu, dass er Mülheim an der Ruhr verließ. Nachdem er 1872 sämtliche Ämter aufgab, zog er sich auf sein Gut Haanenburg zurück, wo er vier Jahre später verstarb. Er heiratete nie und hinterließ keine Kinder.
Die Gründung der Stiftung erfolgte im Februar 1873.
Philipp Rosorius
Philipp Rosorius wurde am 22. März 1827 in Mülheim an der Ruhr geboren. Er verstarb in seiner Heimatstadt am 19. Oktober 1901.
Über Philipp Rosorius ist nicht viel bekannt. Seine Eltern waren der Weinhändler Herrmann Rosorius und Katarina Rosorius (geb. Möhlenbruck). Er übernahm den Weinhandel von seinem Vater und führte diesen bis zu seinem Ruhestand. Philipp Rosorius heiratete nie und blieb kinderlos. Er hatte zwei Brüder: Josef Rosorius, der ebenfalls als Kaufmann in Mülheim an der Ruhr tätig war und Fritz, der als hoch angesehener Gartenbauarchitekt in Düsseldorf arbeitete.
Vor dem Hintergrund, dass er keine direkten Erb*innen hatte, gründete er im März 1900 die Rosorius-Stiftung.
Die beiden Stiftungen wurden im Juli 1986 zusammengelegt.