"Der Mann geht malochen, die Frau steht am Herd…." Bis weit in die 1970er Jahre hinein war dieses Partnerschaftsmodell im Ruhrgebiet normal. Erst durch die Bildungsreform und die damit einhergehende Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung wurde die Berufstätigkeit für Mädchen und junge Frauen zur Selbstverständlichkeit, allerdings mit familienbedingten Zugeständnissen im Hinblick auf die sogenannte Erwerbsbiografie (Teilzeit und Erwerbsunterbrechungen im Lebenslauf…).

 

Mutter mit Sohn schaut auf den Laptop und lachen freundlich.
© nd3000 von Getty Images / Canva | Stadt Mülheim an der Ruhr

Heute ist klar, dass eine existenzsichernde Berufstätigkeit für Männer und Frauen die beste Absicherung gegen Armut und alle damit verbundenen Lebensrisiken ist, übrigens nicht nur für die betroffene Frau, sondern auch für die Gesamtfamilie. 
Eine gleichstellungs- und lebensphasenorientierte Personalpolitik in den Unternehmen ist für dieses zeitgemäße Lebensmodell ebenso förderlich wie gezielte Informationskampagnen für Frauen in der ersten oder zweiten Berufsorientierung (Wiedereinstieg). 

Wer Familie und Beruf miteinander vereinbaren möchte, muss viele Herausforderungen meistern. Informieren Sie sich, wo Sie Hilfe und Beratung finden und welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Die wichtigsten Informationen haben wir zusammengestellt.* Bei Fragen kann die Gleichstellungsstelle Ihnen auch eine erste Orientierung bieten und den Kontakt zu anderen spezialisierten Angeboten herstellen