Oberbürgermeister Marc Buchholz und Staatssekretär Daniel Sieveke halten einen großen Förderbescheid mit der Aufschrift 4.406.000 Euro, Grüne Mitte Mülheim in der Rathausbibliothek.
© Helena Grebe | Stadt Mülheim an der Ruhr

Die Stadt Mülheim an der Ruhr erhält weitere 4,4 Millionen Euro Förderung für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme „Grüne Mitte Mülheim“: Damit stehen nun die Mittel bereit, um zentrale Projekte der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 auf den Weg zu bringen, die Mülheim noch grüner und lebenswerter machen.

Am heutigen Dienstag (26. August 2025) wurde der Förderbescheid „Grüne Mitte Mülheim - STEP 2025“ von Staatssekretär Daniel Sieveke – in Vertretung von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen – an Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz übergeben. 

„Die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen verwandelt Brachflächen in lebendige Quartiere, Plätze in Begegnungsorte und Bauwerke in prägende Wahrzeichen. In Mülheim an der Ruhr erblüht mit Unterstützung von 4,4 Millionen Euro die neue Grüne Mitte: ein zukunftsweisendes Projekt, das durch neue (Rad-)Wege, ökologische Aufwertungen, revitalisierte Flächen und einen inklusiven Spielplatz am Schlossberg die Lebensqualität im Stadtgebiet nachhaltig steigert. Von hier gehen starke Impulse für das gesamte Ruhrgebiet aus“, sagt Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Oberbürgermeister Marc Buchholz dankt dem Land NRW für die großzügige Förderung: „Dadurch wird ermöglicht, die zentralen Grünflächen und die Wegeinfrastruktur weiterzuentwickeln, die nicht nur für viele Mülheimerinnen und Mülheimer eine sehr große Bedeutung für die Wohnqualität und die Naherholung haben. Mülheim liegt als grüne Stadt mitten im Ruhrgebiet – vom Ausbau der Grünen Mitte profitieren somit auch die Nachbarstädte.“ 

Diese Maßnahmen sollen mit Fördergeldern umgesetzt werden

Das Konzept der „Grünen Mitte Mülheim“, das der Rat der Stadt Mülheim im Jahr 2023 beschlossen hat, umfasst zwei Schwerpunktbereiche: Die Entwicklung eines grünen Fuß- und Radwege-Stadtrings („Grüner Stadtring“) sowie die gestalterische Aufwertung der MüGa („MüGa revisited“). Konkret beinhaltet der Förderbescheid Zuschüsse für folgende Teilmaßnahmen:

Grüner Stadtring:
  • Ertüchtigung des Fossilienwegs und des Ruhrinselwegs
  • Ökologische Umgestaltung entlang der Düsseldorfer Straße
  • Ausstattung und Beleuchtung (Rahmenplan)
  • Toilettenanlage Schleuseninsel
MüGa revisited:
  • Grüngestalterische Öffnung der MüGa zum RS1
  • Umgestaltung des MüGa-Eingangs an der Stadthalle und ökologische Aufwertung der Teichanlage
  • Umgestaltung des Schlossbergeingangs und bedarfsgerechter Umbau des Spielplatzbereichs
  • Neue Radwegeführung und Eingangssituation am Ringlokschuppen
  • Naturpädagogik und Umweltbildung im Biogarten
  • Toilettenanlage in der MüGa
  • Quartiersmanagement
  • Bürgermitwirkungsbudget

Inklusiver Spielplatz am Schlossberg

Besonders hervorzuheben ist die Umgestaltung des Spielplatzes am Schlossberg zu einem inklusiven Spielplatz: Durch den Erhalt zusätzlicher Spenden- und Stiftungsmittel konnten auch die Fördermittel der Stadtbauförderung für dieses Teilprojekt aufgestockt werden – sodass für diese Maßnahme nun insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Hierfür gilt ein besonderer Dank – neben der Städtebauförderung des Bundes und des Landes – dem Verein „Rolli Rockers Sprösslinge e.V.“, weiteren anonymen Spendern sowie Stiftungen.

Die Förderung der „Grünen Mitte Mülheim“ erfolgt im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und deckt 80 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von etwa 5,5 Millionen Euro ab. Es ist bereits der zweite große Förderbescheid zur Umsetzung der Gesamtmaßnahme „Grüne Mitte Mülheim“ im Kontext der IGA 2027, nachdem im vergangenen Jahr in der Städtebauförderung-Zuwendung „STEP 2024“ bereits 774.600 Euro Förderung für Planungsmittel bewilligt wurden – die Summe wurde bereits zur planerischen Vorbereitung der Mülheimer Maßnahmen genutzt. 

Mit den nun zur Verfügung stehenden Förder- und Spendenmitteln kann die bauliche Umsetzung der IGA-Maßnahmen begonnen und die „Grüne Mitte“ für die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger erlebbar gemacht werden.

Hintergrund: IGA 2027 in Mülheim an der Ruhr

Die Internationale Gartenausstellung (IGA) zeigt 2027 in der Metropole Ruhr, wie eine lebenswerte Zukunft aussehen kann: In der Region, im Quartier und vor der eigenen Haustür. Mülheim an der Ruhr ist unter anderem mit den Projekten „Grüner Stadtring“ und „MüGa revisited“ dabei, von Land und Bund mit mehreren Millionen Euro gefördert. Die IGA 2027 präsentiert auf internationaler Bühne innovative Lösungsideen für Zukunftsfragen in Metropolregionen und für die Menschen vor Ort.

Die alle zehn Jahre stattfindende Internationale Gartenausstellung findet erstmals in Nordrhein-Westfalen statt und wird im Jahr 2027 im Ruhrgebiet ausgerichtet. Sie ist dabei die erste IGA, die nicht ein Ausstellungsgelände in einer Stadt präsentiert, sondern eine ganze Region – das Ruhrgebiet – zur Ausstellungsfläche macht.

Sieben Personen stehen in einem Flur, Oberbürgermeister Marc Buchholz und Staatssekretär Daniel Sieveke halten einen großen Förderbescheid mit der Aufschrift FÖRDER WOW STÄDTEBAU und 4.406.000 Euro.
© Helena Grebe | Stadt Mülheim an der Ruhr
Freuen sich über den Millionen-Förderbescheid des Landes (v.re.n.li.): Kämmerer Frank Mendack, CDU-Fraktionsvorsitzende Christina Küsters, Planungsdezernent Felix Blasch, Staatssekretär Daniel Sieveke, CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Jan Heinisch, Oberbürgermeister Marc Buchholz und SPD-Landtagsabgeordneter Rodion Bakum.
Staatssekretär Daniel Sieveke im Gespräch mit Oberbürgermeister Marc Buchholz, an einem Tisch sitzend mit Karaffen und Gläsern, Bücherregal im Hintergrund
© Helena Grebe | Stadt Mülheim an der Ruhr
Oberbürgermeister Marc Buchholz (re.) im Gespräch mit Staatssekretär Daniel Sieveke.
Logos zeigen die Förderer der IGA 2027
© Stadt Mülheim an der Ruhr