Der bildende Künstler Ralf Raßloff und der Musiker Louis Philippson sind am heutigen Sonntag (30. November 2025) mit dem Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft 2025 der Stadt Mülheim an der Ruhr ausgezeichnet worden. Ralf Raßloff erhielt den Hauptpreis, Louis Philippson den Förderpreis. Die feierliche Vergabe durch Oberbürgermeister Marc Buchholz fand im Kammermusiksaal der Stadthalle statt. Nach der Preisübergabe trugen sich Ralf Raßloff und Louis Philippson ins Goldene Buch der Stadt ein.
„Der Ruhrpreis gehört seit vielen Jahrzehnten zum Selbstverständnis Mülheims. Er zeigt, dass hier bei uns – mitten im Ruhrgebiet – kulturelle und wissenschaftliche Qualität nicht nur entsteht, sondern wachsen und sich entfalten kann. Und das macht uns als Mülheimerinnen und Mülheimer sehr stolz“, sagte Oberbürgermeister Marc Buchholz bei der Begrüßung der etwa 170 Gäste. Und ergänzte: „In diesem Jahr haben wir mit Ralf Raßloff und Louis Philippson zwei wunderbare und ganz unterschiedliche Preisträger aus dem Bereich der Kultur: Ralf Raßloff, dessen beeindruckendes, charakterstarkes Werk seit vielen Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil unseres kulturellen Lebens ist. Und Louis Philippson, der sein musikalisches Können mit einer besonderen Fähigkeit verbindet: Er erreicht junge Menschen da, wo sie heute leben, kommunizieren und sich inspirieren lassen.“
Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr wird seit 1962 jährlich verliehen. Er wird von der Sparkasse Mülheim gesponsert. Der Hauptpreis ist mit 4.000 Euro dotiert, der Förderpreis mit 2.000 Euro.
Ralf Raßloff
Mit seiner Kamera nimmt Ralf Raßloff nicht nur Architekturräume und geformte Landschaften des Ruhrgebiets in den Fokus: In seinen Porträtfotografien erforscht und hinterfragt er die „natürliche Wahrheit oder rhetorischen Wirklichkeiten" von Identitäten, Geschlechterdifferenzen, Posen und Rollenbildern. Sein künstlerisches Konzept, Umbrüche und Brüchigkeiten abzubilden, auf den ersten Blick Eindeutigen das Vieldeutige aufzusplittern und transformative äußere und innere Prozesse sichtbar zu machen, überzeugte die Jury.
Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft Ruhrpreis ist eine Anerkennung für Ralf Raßloffs hervorragendes künstlerisches Schaffen.
Louis Philippson
Louis Philippson ist Pianist, Social Media Content Creator und Moderator aus Mülheim an der Ruhr. Mit seinen Vlogs, humorvollen Beiträgen und packenden Klavierinterpretationen begeistert er besonders die Generation Z und jünger für die klassische Musik und hat sich damit bereits knapp 800.000 Follower erspielt. Egal ob auf der Konzertbühne oder in seinen viralen TikTok-Videos – er zeigt, dass Klassik keine elitäre Domäne ist, sondern jede Menge Spaß machen kann.
Das macht Louis Philippson zu einem perfekten Förderpreisträger des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft.
Hintergrundinformationen zum Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft:
Der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr hat in seiner Sitzung im April 1962 den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft gestiftet. Er wird als Auszeichnung und als Förderung an hervorragend Begabte jährlich verliehen. Der*die Preisträger*in soll durch Leben oder Werk mit Mülheim an der Ruhr verbunden sein. Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft wird durch den Kulturausschuss verliehen. Zur Vorbereitung der Verleihung wird ein Gremium gebildet, das dem Kulturausschuss eine Empfehlung für die Vergabe vorlegt.
Die Zusammensetzung der diesjährigen Jury:
Externe
- Rainer Komers (Ruhrpreisträger 2006), Bereich „Film“
- Dr. Jörg Schmitz, Bereich „Geisteswissenschaften“
- Eberhard Ross (Ruhrpreisträger 2013), Bereich „Bildende Kunst“
- Peter Eisold (Ruhrpreisträger 2016), Bereich „Musik“
- Dr. Corinna Schlicht, Bereich „Literatur“
- Sven Schlötcke (Ruhrpreisträger 1988: Theater an der Ruhr), Bereich „Theater“
- Prof. Dr. Ferdi Schüth (Ruhrpreisträger 2010), Bereich „Naturwissenschaften“
Aus Politik und Verwaltung
- Dean Luthmann, Kulturausschuss
- Dr. Daniela Grobe, Kulturdezernentin
Vertreter des Sponsors
- Martin Weck, Sparkasse Mülheim an der Ruhr