
Am heutigen Mittwoch (10. September 2025) haben Oberbürgermeister Marc Buchholz und Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon mit dem symbolischen Spatenstich den offiziellen Startschuss zum Neubau des Radmotorikparks auf der Sportanlage Hügelstraße gegeben. Dort entstehen voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres attraktive Flächen zum Fahrradfahren-Üben und zum Verbessern der Fahrtechnik.
Mit dem Radmotorikpark will der Mülheimer SportService eine innovative Sportgelegenheit für Menschen unterschiedlichen Alters schaffen und den Ausbau der Bewegungsflächen sowie die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger weiter erhöhen. Die Anlage soll die Motivation, Fahrrad zu fahren, stärken und dabei die motorischen Fähigkeiten für das Fahrradfahren verbessern. Der geschickte Umgang mit dem Fahrrad wird dabei auf spielerische Art und Weise durch unterschiedlich schwierige Hindernisse und Streckengestaltungen geschult. Zudem soll mit der neuen Sportfläche der Entwicklung entgegengetreten werden, dass immer weniger Kinder Fahrradfahren können.
Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon zeigte sich erfreut über den Baubeginn und hob in seiner Rede die Kooperationspartner hervor: „Der Radclub Sturmvogel e.V. wird durch seine in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Trainingsstätte eine wichtige Rolle im Betrieb der Anlage einnehmen. Aber wir freuen uns auch über die Unterstützung der Verkehrswacht Mülheim sowie auf die Zusammenarbeit mit dem Rad-Touren-Club und dem Mülheimer Sportbund. Gemeinsam werden sie mit dem Mülheimer SportService den Radmotorikpark mit Leben füllen!“
Auch der Rotary Club Mülheim an der Ruhr – Uhlenhorst unterstützt den Radmotorikpark mit einer Spende in Form von Übungsfahrrädern.
Oberbürgermeister Marc Buchholz betonte beim Spatenstichtermin: „Wir sind dem Mülheimer Sportbund sehr dankbar, dass er unser Projekt zur Förderung vorgeschlagen hat und wir so nun Fördergelder aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ erhalten, ohne die eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre. Dieser Dank geht natürlich auch an die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.“


Zukünftig 3.500 Quadratmeter Fläche zum Üben
Der Radmotorikpark weist eine Gesamtgröße von etwa 3.500 Quadratmetern auf. Hierbei erstreckt sich der Radparcour auf einer Fläche von knapp 1120 Quadratmetern und wird in 2000 Quadratmeter neue Vegetationsflächen eingebettet. Zudem entstehen noch ein Asphalt-Pumptrack (etwa 130 Quadratmeter), zwei kleine Mountainbike-Trails (rund 120 Quadratmeter) und Zuwegungen (circa 180 Quadratmeter). Zusammen mit den elf Hindernissen des Parcours, die in die Kategorien „Motorik und Fahrtraining“ und „im Straßenverkehr“ unterschieden werden, entsteht damit einer innovativer Sportort, den es in dieser Art in Deutschland kein zweites Mal gibt.
Ausgelöst wurde das Projektvorhaben durch die Feststellung, dass es in Mülheim kaum attraktive Flächen zum Fahrradfahren-Üben und zum Verbessern der Fahrtechnik gibt. Die Folge der bisher fehlenden Übungsorte ist häufig die Fehlnutzung anderer Flächen wie beispielsweise Skateanlagen, Parkplätze oder des Sportparks Styrum, was unweigerlich zu Nutzungskonflikten und einem erhöhten Gefahrenpotential führt.
Förderung aus dem Programm „Moderne Sportstätte“
Die Bezirksregierung 2 hat in ihrer Sitzung am 28. Juni 2024 den Baubeschluss für den Neubau eines Radmotorikparks auf der Sportanlage Hügelstraße gefasst. Das Land NRW hatte zuvor mitgeteilt, dass sie – auf Empfehlung des Mülheimer Sportbundes – für die Baumaßnahme Mittel in Höhe von etwa 393.000 Euro aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ zur Verfügung stellen werden. Daraufhin konnte der Antrag auf Gewährung einer Zuwendung bei der NRW-Bank gestellt werden, die im April 2024 den Zuwendungsbescheid erteilt hat.
Die Fördersumme des Landes NRW und die von einer Stiftung zur Verfügung gestellten Mittel des Programms TrendSport ermöglichen die Umsetzung dieses Vorzeigeprojekts. Die Gesamtkosten für den Radmotorikpark betragen etwa 830.000 Euro.