Drohendes Gesundheitsrisiko durch falsches Sparen

Durch die steigenden Energiekosten versuchen viele Bürger*innen die Heizkosten zu senken. Doch das Amt für Gesundheit und Hygiene warnt davor nicht an Ihrer Sicherheit und Gesundheit zu sparen! Bei Heizungsanlagen, die gleichzeitig die Warmwasserversorgung des Gebäudes sicherstellen, ist die Vorlauftemperatur vom Trinkwasser nach gängiger Empfehlung auf mindestens 60 Grad Celsius eingestellt und sollte auch nicht verringert werden. Vermeiden Sie generell im System die Temperatur von 55 Grad zu unterschreiten, da sonst die Gefahr besteht, dass sich Legionellen vermehren.

Eine Frau mit langen, braunen Haaren unter der Dusche.
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Was sind Legionellen?

Es handelt sich dabei um Bakterien, die bei einem Menschen unterschiedliche Krankheitsbilder wie eine schwere Lungenentzündung verursachen können. Das kann zum Beispiel beim Duschen der Fall sein, wenn Legionellen in Form von Aerosolen, also fein zerstäubtem Wasser, eingeatmet werden. Besonders gefährdet sind ältere und immunsupprimierte Menschen (Menschen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten). Die Vermehrung der Legionellen ist von der Wassertemperatur abhängig. Stellen Sie daher die Temperatur Ihrer Anlagen bitte auf mindestens 60 Grad ein. Bei Großanlagen (ab Dreifamilienhäusern) sind die Hauseigentümer*innen für die Einhaltung verantwortlich.  

Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.br.de