
Immer heißere Sommer machen es vielen Kitas schwer, ihre Außenflächen regelmäßig und geschützt zu nutzen – besonders dort, wo natürliche Schattenspender wie Bäume fehlen. Dank der Unterstützung zweier Stiftungen kann nun eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung umgesetzt werden: Über 40 Kindertageseinrichtungen in städtischer und freier Trägerschaft werden in den nächsten Monaten mit einem fest installierten Sonnenschutz ausgestattet.
„Die Außenflächen der Kitas sind nicht nur Spielräume, sondern auch wichtige Erfahrungs- und Entwicklungsorte. Damit sie auch bei intensiver Sonneneinstrahlung verlässlich genutzt werden können, sind praktikable und langlebige Lösungen erforderlich. Die Maßnahme ist ein wichtiger Schritt für die pädagogische Qualität, den Gesundheitsschutz und die Unterstützung der Fachkräfte“, betont David A. Lüngen, Stadtdirektor und Jugenddezernent.
Pilotstandort zeigt erste Umsetzung
Noch bevor die flächige Umsetzung beginnt, wurde an der städtischen Kita „Hand in Hand“ ein Pilotstandort mit einer fest installierten Markise ausgestattet. Beim heutigen Ortstermin (10. September 2025) mit Stadtdirektor und Jugenddezernent David A. Lüngen sowie weiteren Vertreter*innen der Stadtverwaltung, der freien Träger und des Stadtelternrats waren sich die Anwesenden einig, dass die neue Lösung im Alltag überzeugt.
Viele der bislang genutzten Sonnenschutzlösungen haben sich im Alltag nicht immer bewährt: Sie waren oft wenig langlebig, anfällig für Wind und aufwendig in der Handhabung. Die nun geplanten Markisen sind dagegen fest installiert, einfahrbar und können so flexibel an die Wetterlage angepasst werden – eine nachhaltige Lösung, die den Alltag in den Kitas erleichtert.
„Wir freuen uns sehr über diese wichtige Investition in den Gesundheitsschutz der Kinder und Beschäftigten. Gerade die Risiken intensiver Sonneneinstrahlung werden häufig unterschätzt, besonders bei Kinderhaut, welche um ein Vielfaches schutzbedürftiger ist. Eine Erweiterung der verschatteten Flächen in den Kitas bringt mehr Bewegungsfreiheit für alle Kinder und trägt damit zu einem gelingenden Aufwachsen bei“, so Daniela Heimann, Vorsitzende des Stadtelternrats.
Kitas in städtischer und freier Trägerschaft profitieren
Die Sonnenschutzmaßnahme kommt Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet zugute – unabhängig von ihrer Trägerschaft. Freie Träger konnten Fördermittel beantragen und sind nun für die Umsetzung verantwortlich. Gleichzeitig wurden städtische Kitas im Vorfeld durch Fachstellen der Stadtverwaltung befragt und besichtigt, um gezielt jene Standorte auszuwählen, an denen der Bedarf besonders hoch ist.
Die schrittweise Umsetzung der fest installierten Markisen in über 40 Mülheimer Kindertageseinrichtungen startet in den kommenden Monaten, sodass sich zahlreiche Kitas bereits im nächsten Sommer über neuen Sonnenschutz freuen können. Bei den städtischen Kitas wird das Vorhaben vom Amt für Kinder, Jugend, Schule und Integration, dem ImmobilienService sowie dem Amt für Grünflächenmanagement begleitet.
