Jugendbeteiligung in deiner Stadt - Erfahrungen, Ideen und Perspektiven
Für eine internationale Jugendkonferenz im Onlineformat sind Mitglieder des Jugendstadtrats jetzt mit Jugendlichen aus Mülheims Partnerstädten Darlington (England), Tours (Frankreich), Kouvola (Finnland), Opole (Polen), Kfar Saba (Israel) und aus der Cousinenstadt Ivano-Frankivsk (Ukraine) zusammengekommen. Unter dem Motto „Youth Participation in Your City – Experiences, Ideas and Perspectives“ konnten die engagierten Jugendlichen sich austauschen.
Eröffnet hat die Konferenz Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte. In ihrer Begrüßung hob sie die Bedeutung internationaler Jugendbegegnungen und demokratischer Mitbestimmung hervor. Sie betonte, wie wichtig es sei, jungen Menschen zuzuhören und ihnen echte Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten. Die Demokratie lebe vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger - unabhängig vom Alter.
Präsentationen und Gruppenarbeit
Durch das Programm führte Oliver Hoffmann von den „Young European Professionals“, einem Netzwerk junger Menschen aus ganz Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, über die Europäische Union, Europa und alles zwischendrin zu informieren. In Präsentationen erhielten die Jugendlichen spannende Einblicke in unterschiedliche Formen der Jugendbeteiligung: von einem breiten Netzwerk engagierter Jugendräte in Darlington, über gesetzlich verankerte Jugendvertretungen in Kouvola, bis hin zu kreativen Projekten und Jugendstrategien aus den anderen teilnehmenden Städten.
Den Anfang machte der Mülheimer Jugendstadtrat. Die Jugendlichen stellten neben ihrer Arbeit auch verschiedene Projekte vor. Mit dabei auch das Jugendbezirksforum, eine Plattform für die politische und gesellschaftliche Beteiligung von Jugendlichen in Mülheim an der Ruhr.
Besonders positiv aufgenommen wurde das Projekt „Mapping Youth Spaces“ aus Ivano-Frankivsk, bei dem junge Menschen Orte in ihrer Stadt identifizieren, die als Treffpunkte oder Aktionsräume für Jugendinitiativen dienen können.
Aus Opole und Tours präsentierten die Jugendlichen Projekte wie das „UrbanLab“ zur gemeinsamen Stadtgestaltung sowie Initiativen zu Umwelt, Mentalgesundheit, Kultur und internationalem Austausch.
Die Jugendlichen aus Kfar Saba stellten unter anderem den „Leadership Exchange Day“ vor, bei dem Jugendratsmitglieder für einen Tag die Rollen mit Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern tauschen, um gemeinsam Projekte voranzubringen.
In den anschließenden Gruppenarbeitsphasen sammelten die Teilnehmenden Ideen für zukünftige Kooperationen und formulierten Wünsche für folgende Konferenzen. Fazit des digitalen Austauschs: Überall arbeiten junge Menschen mit großem Engagement daran, ihre Städte mitzugestalten und neue Wege zu finden, wie sie daran mitwirken können. Eine Fortsetzung der Jugendkonferenz wird somit ausdrücklich gewünscht!