Grafik zeigt den Aufbau des ersten inklusiven Spielplatzes in Mülheim
© Spiel-Bau
Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027 wird die Grünanlage Schloßberg zu einem inklusiven Spielplatz umgestaltet. Als zentrale Gestaltungsidee sollen Rollstuhlfahrende auf eine höher gelegene Ebene innerhalb des Hauptspielgerätes geführt werden.

Ab Mittwoch, 24. September 2025 starten die Bauarbeiten am inklusiven Spielplatz Schloßberg. Zunächst sind vorbereitende Maßnahmen – wie zum Beispiel Vermessungsarbeiten – geplant. Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027 wird die Grünanlage Schloßberg zu einem inklusiven Spielplatz umgestaltet. Als zentrale Gestaltungsidee sollen Rollstuhlfahrende auf eine höher gelegene Ebene innerhalb des Hauptspielgerätes geführt werden.

Die Bauarbeiten werden so ausgeführt, dass nahezu immer eine der beiden neuen Hauptwegeverbindungen passierbar bleibt. Für einen kurzen Zeitraum muss der Weg an der Engstelle zur Brücke über die Bergstraße gesperrt werden. Die Sperrung wird rechtzeitig angekündigt. Aufbaubeginn für das neue Großspielgerät ist voraussichtlich für Anfang 2026 geplant. 

Die Gesamtkosten des inklusiven Spielplatzes belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, wovon 80 Prozent durch die Städtebauförderung gefördert werden. Finanziell unterstützt wird das Projekt vor allem auch durch diverse Spenden, so unter anderem durch den Verein „Rolli-Rockers-Sprösslinge e.V.“. 

Der Leitgedanke des inklusiven Ansatzes ist es, dass Kinder mit Behinderungen auf Spielplätzen die Möglichkeit erhalten, gleichberechtigt mit anderen Kindern zu spielen. Das bedeutet nicht, dass alle Spielgeräte für alle Kinder nutzbar sind, sondern dass sie angeboten werden für unterschiedliche Interessen, Fähigkeiten und Altersstufen. Durch eine Vielfalt an Spielgeräten wird ein Spielplatz inklusiv.

© IGA GmbH | Stadt Mülheim an der Ruhr

Die Internationale Gartenausstellung (IGA) zeigt in 2027 wie eine lebenswerte Zukunft aussehen kann: In der Region, im Quartier und vor der eigenen Haustür. Wie sieht das Zusammenleben von Morgen aus? Wie schaffen wir eine klimafreundliche Zukunft?